GPS-Wandern & Geocaching

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Mit dem GPS unterwegs

Wandern & Geocaching

Orientierung mit dem GPS

Mit Karte und Kompass findet man sich überall zurecht. Fast. Es gibt Gegenden, in denen zusätzliche Orientierungshilfen wertvoll sind. Dies gilt vor allem in weglosen, unübersichtlichen Regionen, wo einem selbst mit Kompass leicht der Überblick verloren geht. Abhilfe schafft ein GPS-Empfänger, ein satellitengestütztes Navigationsgerät.

Der GPS-Empfänger berechnet mit Hilfe der weltweiten amerikanischen Militärsatelliten seine genaue Position auf der Erde. Verlaufen wird praktisch unmöglich.

Natürlich kann ein GPS-Empfänger auch im Sauerland oder dem Harz hilfreich sein. Aber, mal ganz unter uns, es ist eher eine Spielerei. Dank GPS-Empfänger kann der Technikbegeisterte seine Route aufzeichnen, die Gehgeschwindigkeit und die Tagesentfernung.

Routenführung mit dem GPS beim Wandern

Zahlreiche Internetseiten bieten Routen zum Download an, die sich auf das GPS-Gerät laden lassen. Einmal angeschaltet, kann das GPS-Gerät den Wanderer auf diese Weise durch den Wald leiten, ohne dass eine Landkarte nötig ist. Eine angenehme Sache besonders bei Regen, denn kein Papier kann durchweichen.

Die Sofavariante der GPS-Empfänger ist natürlich die mit integierter Landkarte. Wanderkarten, Straßenkarten, alle sind sie stückweise auf den GPS-Empfänger ladbar. So weiß man nicht nur, wo man sich befindet, sondern auch, wo sich der nächstgelegene Weg, der nächstelegene Bach oder die nächste Siedlung auftun wird. Das ist schon ganz praktisch.

GEOCACHING (sprich: "GeoKäsching")

Thomas23, Dortmunder Pils, Dr. Peihogrega und Team Lindwolf suchen in ihrer Freizeit nach Schätzen. Wer denkt, bei den vieren handele es sich um Kinder im Grundschulalter, der liegt falsch. Die Liebe zur Schatzsuche wurde eventuell in diesem Alter gelegt, aber inzwischen beherrschen alle vier nicht nur das kleine Einmaleins, sondern sogar schon die Integralrechnung. Sprich: Sie sind erwachsen.

Wie Geocaching funktioniert

Geocaching ist eine Schnitzeljagd mit GPS-Empfängern. Auf weltweiten Datenbanken lassen sich sogenannte Caches ("Käschs") anhand von Orts- oder Positionsangaben finden. Wer die Position kennt, kann vor Ort nach einer Plasitkdose suchen, diese unauffällig aus ihrem Versteck holen und sich im Gästebuch eintragen. Üblicherweise wird auch noch eine Kleinigkeit getauscht. Ein Schlüsselanhänger wird z.B. in die Dose gelegt und ein kleiner Stoffbär herausgenommen. Das Angebot variiert und hängt davon ab, was die Geocacher vor dem aktuellen Finder hinterlassen haben. Nachdem die Dose wieder versteckt ist, kann das nächste Abenteuer beginnen.


Welche Wunder Geocaching wirkt

Geocaching ist eine tolle Möglichkeit um Kinder an die frische Luft zu bringen. Unglaublich, sie gehen sogar bei kaltem Wetter freiwillig nach draußen und werden immer schneller, je näher sie dem vermuteten Cacheversteck kommen.

Es ist eine tolle Möglichkeit, fremde Naturlandschaften oder Städte kennenzulernen, denn Caches liegen oft genau dort versteckt, wo man allein nie hingekommen wäre: In schönen Stadtparks, die in keinem Reiseführer stehen. An malerischen Bächen, deren Schönheit die Landkarte verschweigt. Unter Felsen, die allenfalls Einheimische kennen. Die Caches werden grundsätzlich von Bewohnern der jeweiligen Gegend versteckt, weil die Pflege kaputter oder feucht gewordener Dosen auf diese Weise einfacher ist. Nebeneffekt: Caches sind lokale Reiseführer.

Geocaching schärft den Verstand, denn die Verstecke sind manchmal verflixt klein, vor allem in Innenstädten, so dass man schon sehr gut nachdenken muss, bevor man es entdeckt. Oder hättest du gedacht, dass in einem blinden Briefkasten, in hohlen Absperrungspfosten, in Telefonzellen oder Kunstinstallationen kleine Filmdosen hängen, die darauf warten, entdeckt zu werden?

Das Hobby ist Herausforderung an jeden Cacher persönlich. Ich bin schon auf schwindelerregend hohe Bäume geklettert, in Höhlen gestiegen, in die ich mich sonst nie getraut hätte, habe mich in die elitäre Community eines Golfplatzes getraut, bin durch Sumpfwasser gewatet und bin nachts durch geheimnisvoll raschelnde Wälder gestiefelt - Geocaching macht neugierig und mutig.

Geocaching sorgt dafür, dass man seinen Allerwertesten vom Schreibtischstuhl bewegt und endlich einmal wieder raus geht. Das ist, wie jeder weiß, gut für die allgemeine Befindlichkeit. Weltweit gab es Anfang 2007 schon 330.000 Caches.


Spielregeln

Um beim Geocaching mitzumachen, ist ein GPS-Empfänger und eine Cachebeschreibung nötig. Die Cachebeschreibungen sind kostenlos in verschiedenen Datenbanken wie z.B. Geocaching.com (international) oder opencaching.de (Deutschland) erhältlich. Mitmachen darf jeder, solange der die Verstecke nicht verrät oder zerstört.