Sizilien: Madonie Nationalpark

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Andre Riancho 2004

Einstimmung

Der Nationalpark Madonie liegt etwa 70 Kilometer östlich von Palermo. Er beginnt an der Küste und steigt dann ziemlich schnell auf auf über 2000 m an. Er ist ein wunderschönes Fahrtengebiet für Ältere sowie auch erfahrene Jüngere (nichts für die erste Wander fahrt).

Zielgruppe

Man kann das Gebiet in zwei Gebiete aufteilen. Der küstennahe Bereich bis etwa 1000 Höhenmeter ist relativ leicht zu erwandern. Der höhere Teil mit bis zu über 2000 Höhenmeter ist schon etwas anspruchsvoller. Diesen Teil würde ich nicht für Jüngere empfehlen. Da der Park nicht riesig groß ist würde ich empfehlen maximal zwei Wochen pro Teil empfehlen. Erwandert man allerdings beide Teile, so kann man die Fahrt problemlos auf drei bis vier Wochen ausdehnen.

Anreise

Trampen über Italien, danach weiter mit der Fähre von Genua, Livorno, Neapel oder Salerno nach Palermo. Von Palermo trampt man dann am besten nach Castelbuono oder Cefalu. Diese Strecke kann man auch problemlos mit dem Zug fahren ( Kosten 4 Euro). Alternativ kann man auch mit dem Flugzeug anreisen (z.B. Ryanair über London). Die Preise hiefür sind ja bekanntlich vom Buchungsdatum abhängig. Man kann allerdings mit Steuern und Gebühren mit mindestens 100 Euro für Hin- und Rückflug rechnen. Kosten vom Flughafen Palermo nach Castelbuono mit dem Zug 8 Euro. Reisen im Nationalpark

Wie bereits oben erwähnt kann man von Palermo oder auch vom Flughafen Palermo problemlos mit dem Zug in den Nationalpark fahren. Die Bahnhofsstation Castelbuono ist nicht das eigentliche Dorf Castelbuono. Wenn man dort am Bahnhof aussteigt ist man noch 13 km vom eigentlichen Dorf entfernt. Eine Busverbindung dorthin existiert nicht. Man muß entweder laufen (Straße) oder trampen. Im Nationalpark selber gibt es zwischen den Orten keine Busverbindungen, zumindest ist mir keine aufgefallen. Trampen selbst auf kleinen Straßen ist einfach, denn man wird gerne mitgenommen. Allerdings sollte man darauf achten, dass man unter Umständen sehr lange warten muß bis überhaupt mal ein Auto vorbeikommt. (Das kann schon mal eine Stunde dauern).

Wanderm, Kulinarisches, Dörfer, was man meiden sollte...

Der Park verfügt über teilweise ausgeschilderte bzw. markierte Wanderwege. Man trifft auch herrlich wilde unberührte Natur, fern ab vom Tourismus. Lediglich in Cefalu ist ein klein wenig Tourismus zu finden. Trotzdem lohnt sich auch ein Besuch, dieses netten Küstendorfes.

Auch ein Besuch in einer der vielen bewirtschafteten Berghütten und -restaurants kann ich nur empfehlen.

Palermo hingegen kann ich nicht empfehlen. Es gibt ganz nette Marktstraßen, die ein reichliches Angebot an Obst, Fisch, Fleisch, Gemüse, diversen Snacks, Klamotten (...) haben. Geschlachtet wird direkt auf der Straße. Fisch und Fleisch wird ungekühlt angeboten. Ein Großteil der Stadt ist aber ungeheuer dreckig, verkommen und völlig verarmt. Es stinkt nach Kloake und Abgasen. Der Lärm ist unerträglich, und niemand kümmert sich um die Probleme der anderen. Kinder haben keine Spielplätze oder Parks, sie spielen im Müll, was niemanden zu interessieren scheint.

Wasser

Im Februar findet man ausreichend kleine Bäche aus denen man auch trinken kann. Wie es allerdings im Sommer aussieht, das kann ich leider nicht sagen.

Feuer

Überhaupt kein Problem in der kalten Jahreszeit. Im Sommer jedoch erhöhte Waldbrandgefahr.

Zelten

Wildes zelten ist zwar verboten, jedoch kein Problem.

Lebensmittel

Meistens findet man in den Dörfern auch kleine Lädchen. Im Februar kann mann sich zur Not auch von Orangen ernähren, die man nur vom Baum pflücken braucht. Wer etwas Geld in der Fahrtenkasse über hat, dem kann man auch einen Restaurantbesuch empfehlen, denn dort pflegt man noch eine sehr gute ursprüngliche Küche.

Sprache

Bei den Jüngeren kommt man mit Englisch weiter.

Klima und beste Reisezeit

Im Sommer ist es sehr heiss. Wer die Sommerglut meiden möchte bevorzugt am besten die Frühlings- oder Herbstzeit.

Landkarten und Literatur

Wanderkarten bekommt man normalerweise in den Touristen-Informationsbüros in Cefalu bzw. Castelbuono. Im Februar war man allerdings noch nicht auf Touristen eingestellt. Wir gingen leer aus.