Ausrüstungspflege

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Pflege der Trekkingausrüstung ...damit sie lange hält!

Rucksack

Rucksäcke sind nur begrenzt regendicht. Daher empfieht sich bei feuchteren Touren, eine Regenhülle mitzunehmen. Bei einigen Herstellern, z.B. VauDe oder Deuter, sind diese bereits in die Rucksäcke integriert.

Rücksäcke können unter Flugreisen leiden, wenn die Gurte sich in Förderbändern verhaken oder einfach über den schmutzigen Gepäckraum geschoben werden. Hier lohnt es, das gute Stück in einem Schutzsack, z.B. von Tatonka, zu verpacken.

Schlafsack

Um den Schlafsack zu schonen, kann ein Inlett benutzt werden. Dieses ist zwischendurch problemlos zu waschen und kann in heißen Nächten als Schlafsackersatz dienen.

Nach Gebrauch sollte der Schlafsack auch von innen ca. 15 Minuten gut gelüftet werden. Bitte nie einen feuchten Schlafsack über längere Zeit im Packbeutel lassen!

Den Schlafsack in den Beutel stopfen, statt ihn vorher aufzurollen. Das verteilt den Druck auf die Füllung gleichmäßiger. Wird der Schlafsack über längere Zeit nicht benutzt, sollte er aus dem engen Packbeutel befreit und in einem Aufbewahrungsbeutel (oder einem alten Kopfkissenbezug) trocken aufbewahrt werden.

Leichte Verschmutzungen an der Außenhülle lassen sich mit einem weichen Lappen oder Schwamm und warmem Wasser entfernen. Nach ca. 40 - 50 Nächten sollte der Schlafsack komplett gewaschen werden (bitte nie reinigen lassen!), um den Schweiß aus der Füllung auszuspülen und diese wieder aufzulockern.

Dazu wird ein mildes Waschmittel (Wollwaschmittel), besser aber spezielle Kunstfaser- oder Daunenseife (z.B. Nikwax Down Wash von VauDe) benutzt. Er wird entweder per Hand in der Badewanne (anstrengend!) oder in einer ausreichend großen (ca. 7 kg fassenden) Waschmaschine (Schon- oder Wollwaschgang) gewaschen. Bei dicken, warmen Schlafsäcken sollte man dazu ruhig einen Nachmittag im Waschsalon verbringen, "normale" Haushaltswaschmaschinen sind nämlich oft zu klein. Dort aber gibt es große Waschmaschinen und Trockner.

Stärker verschmutzte Stellen können mit leicht verdünntem Waschmittel vorher eingerieben werden. Nach dem Waschgang muss der Schlafsack mehrmals gut gespült werden, bis kein Schaum mehr kommt und also alle Waschmittelreste entfernt sind. Anschließend leicht anschleudern und über mehrere Leinen oder einen Wäscheständer gelegt trocknen lassen. Vorsicht: Daunenschlafsäcke nicht aus der Maschine ziehen, sondern möglichst darunter greifen und aus der Trommel heben, die Stoffe, welch die einzelnen Kammern trennen, könnten sonst reißen. Beim Trocknen von Zeit zu Zeit aufschütteln, Daunenschlafsäcke öfters als Kunstfasergefüllte.

Daunenschlafsäcke benötigen eine längere Trockenzeit, können aber auch problemlos im Trockner trocknen, sofern dieser sich auf niedrige Temperaturen einstellen lässt und ca. 180 l groß ist. Man legt einen sauberen Turnschuh oder ähnliches mit ein, um die Füllung aufzulockern, oder schüttelt den Schlafsack während des Trockenvorgangs alle 15 Minuten auf. Lässt sich der Trockner nicht temperaturregeln, muss der Schlafsack öfters entnommen und aufgeschüttelt werden, auch ist dann die Gefahr groß, dass Reißverschlüsse oder Stoff verschmoren. (Quelle: Kleine Fluchten, Darmstadt und Quo Vadis, Bremen)

Isomatte

Hartschaum-Isomatten

Schmutz mit Schwamm und Wasser abwaschen, Risse mit Tape reparieren

"Selbstaufblasende" Isomatten

Die Matte grundsätzlich mit geöffnetem Ventil und an einem trockenen, schattigen Platz lagern.

Zur Benutzung als Schlafunterlage das Ventil öffnen und so viel Luft als möglich aus eigenem Antrieb in die Matte strömen lassen (5-10 Minuten warten!). Bei Bedarf per Lunge beliebig mehr auffüllen. Bei Temperaturen unter 0° die Befüllung mit dem Mund so gering wie möglich halten, weil die Feuchtigkeit der Atemluft in der Matte gefrieren und den Schaum zerstören kann.

Für eine angenehm weiche Auflage seitlich auf die Matte legen und diese mit dem Beckenknochen belasten. Vorsichtig die überschüssige Luft durch das Ventil entweichen lassen, bis das Becken den Boden gerade eben spürt und das Ventil schließen. Je weicher die Matte befüllt ist, desto geringer ist die Rutschgefahr. Je härter, desto besser sind die Isolationswerte.

Beim Transport empfiehlt sich der Schutz durch Mattenpacksäcke. Bei Benutzung außerhalb des Zeltes lohnt das Unterlegen einer Zeltfolie, um das Eindringen von Dornen und spitzen Stöcken oder Steinen zu reduzieren. L ängere direkte Sonneneinstrahlung und höhere Temperaturen vermeiden.

Schmutz mit Schwamm und Wasser abwaschen. Löcher mit Gummikleber (z.B. Liqui-Seam) schließen oder durch einen Fahrradflicken reparieren.

Zelt

Die wichtigste Pflege beginnt unterwegs: eine Unterlegplane schützt den Zeltboden vor Schmutz und Beschädigungen, ein schattiger Stellplatz vor UV-Strahlen.

Nach dem Urlaub kann man das Außenzelt mit einem weichen Schwamm und lauwarmer, milder Seifenlauge abwaschen. Das Innenzelt nur ausschütteln, beim Fegen oder wischen läuft man Gefahr, die Beschichtung des Bodens zu beschädigen. Defekte Nähte, Ösen oder Gestänge sind möglichst schnell zu reparieren, da sich sonst der Schaden sehr schnell vergrößert ! Defekte Gestängeteile können zum Beispiel die Gestängeschlaufe aufschlitzen!

Bei längerem Nichtgebrauch das Zelt unbedingt trocken einpacken, nur so lassen sich Schimmel und Stockflecken vermeiden. Reißverschlüsse sollte man auf Leichtgängigkeit prüfen. Wenn diese nach einigen Jahren nicht mehr richtig schließen, hilft ein einfacher Trick: mit einer Zange werden die Schieber gegeneinander gedrückt und können nun die beiden Reißverschlussseiten richtig ineinander verhaken.

Das Zelt nicht in den Packsack stopfen, denn dann wird der Stoff zu sehr geknickt, was zu Undichtigkeiten führen kann.

Die Zeltnähte sind entweder von innen bandversiegelt (hält nicht ewig) oder auch unbehandelt. In beiden Fällen ist es normal, dass es Nahtstellen geben kann, die mit Nahtdichter nachbehandelt werden müssen. Dieser liegt in der Regel den Zelten bei oder ist im Laden erhältlich. Auf silikonbeschichteten Zelten (z.B. Hilleberg) haftet die Bandversiegelung nicht, es muss also gegebenenfalls mit Nahtdichter gearbeitet werden; jedoch kommt über die Nähte auch bei längerem Regen relativ wenig Wasser nach innen, man sollte also erst mal abwarten, ob der Nahtdichter überhaupt nötig ist!

Das Zeltgestänge von Zeit zu Zeit auf Beschädigungen und Risse prüfen. Für Reparaturen unterwegs enthält das Zelt eine Reparaturhülse, die über die schadhafte Stelle geschoben und fixiert wird. Nach der Reise sind im Trekkingladen meist einzelne Segmentteile erhältlich. Auch für das Gestänge gilt: einlagern nur in absolut trockenem Zustand!

Sollte die Imprägnierung des Überzeltes nachgelassen haben (der Stoff saugt Wasser) kann es mit einem Imprägniermittel nachbehandelt werden. Ist das Zelt undicht (Wasser dringt ein, ist aber kein Kondenswasser) läßt sich eine neue Polymerbeschichtung auftragen. Diese hält aber nicht so lange wie die maschinell aufgetragene Originalbeschichtung und muss in Abständen erneuert werden. (Quelle: Kleine Fluchten Darmstadt und http://www.survival-training.de)

Kothe und Jurte

Planen sollten niemals gerieben, gescheuert oder in anderer Weise vermeidbar belastet werden. Andernfalls werden die Planen vorzeitig undicht. Wenn Planen einmal feucht eingepackt wurden, dann müssen sie schnellstens wieder an die Luft zum trocknen. Feuchte Planen verschimmeln in kurzer Zeit! Die Planen daher immer trocken lagern und ggf. immer wieder auseinanderfalten und trocknen.

Wenn die Planen einmal schmutzig sind, dann läßt man die Kohte entweder aufgebaut stehen bis der Regen sie abwäscht oder der Schmutz durch die Schrumpf- und Quellbewegungen der Baumwollfasern von allein abgefallen ist. Wenn das nicht geht, dann mit viel klarem Wasser und nur mit einem sehr weichen Schwamm ganz ganz sanft den Schmutz vorsichtig abwaschen (niemals scheuern s. o.). Keine Waschmittel verwenden.

Wenn die Kohte einmal undicht wird und man sie nachimprägnieren möchte, dann kann man alles nehmen was imprägniert. Am besten sind Tauchbäder, damit das Imprägniermittel in die Faser eindringt.

Wer seine Kohte oder Jurte bemalen möchte, kann ebenfalls nehmen was für Stoffe geeignet ist. Bei mir im Bund wurde auf Jurtenseitenplanen erfolgreich (und preiswert) Plaka-Farbe eingesetzt. Die Stellen sind dicht, die Farbe hält und die Farbe ist auch nach fast 20 Jahren nur wenig gebrochen. Wer vorher probieren will (empfohlen) sollte an einer Stoffprobe das Verhalten der Farbe testen bezüglich: a) Verträglichkeit mit den Chemikalien im Stoff (Haftung auf der Oberfläche) und b) wird der bemalte Bereich / die Randbereiche undicht (Chemikalien der Farbe wandern in den Stoff). (Quelle: http://www.troll.de)

P.S. Umfassende und unterhaltsame Informationen rund um das Schwarzzelt befinden sich unter http://www.jurtenland.de. Hier findest zu Zeichnungen und Bilder zur Bauformen, Konstruktionsmöglichkeiten, zum Schwarzzelt in der Kunst, Geschichten rund ums Schwarzzelt sowie Aufbautipps.

Kocher

Gaskocher

Spiritus und Gaskocher sind wartungsfrei. Sie werden mit einem Tuch gereinigt und trocken aufbewahrt.

Benzinkocher

Schmutz und Staub sowie übergelaufene Essensreste sind schnellstmöglich zu entfernen um ein Einbrennen am Kocher zu verhindern. Der Benzinfilter ist je nach verwendeter Brennstoffart in regelmäßigen Abständen in Feuerzeugbenzin zu reinigen oder bei starker Verschmutzung auszutauschen. Das Pumpenleder braucht auch ab und an eine Verjüngungskur mit etwas Lederfett. Damit bleibt das Leder geschmeidig und dichtet im Pumpenzylinder gut ab.

Der Generator und die Düse der Kocher sind die Stellen der größten Verschmutzung. Manche Kocher, wie die MSR Modelle haben im Generator einen Reinigungsdraht, der durch Hin- und Herbewegungen den Schmutz im Generator ist. Der Draht wird herausgezogen abgewischt und wieder eingesetzt. Andere Kocher, wie zum Beispiel die Modelle von Coleman bieten Ersatzgeneratoren an, die einfach ausgetauscht werden. Das kostet nur wenige Euro und ist einfach und sauber.

Die Düsen der Kocher werden mit dem mitgelieferten Werkzeug herausgeschraubt und mit der Düsenreinigungsnadel gereinigt. Grobe Verschmutzungen im Brenner und an der Düse reinigt man am besten mit Feuerzeugbenzin oder Nagellackentferner. In manchen Fällen (besonders beim Gebrauch von verunreinigten Brennstoffen) kann es auch nötig sein die Lamellen im Brennergehäuse zu reinigen. (Quelle http://www.survival-training.de)

Messer

Regelmäßig nachschärfen, Flugrost entfernen, Griff einölen, Lederscheide fetten. (Quelle: DPSG Hiesfeld & Oberlohberg)

Wanderschuhe

Auf keinen Fall sollte man Lederfett verwenden: dieses macht das Leder auf Dauer weich und löst zudem den Schutzrand aus Gummi ab!

Ein geeignetes Imprägnierwachs mit geringem Fettanteil für die meisten Schuhe ist NIKWAX von VauDe. Die wächserne Schutzschicht auf der Außenseite des Leders schützt es vor Wasser und mechanischen Belastungen. Die Oberfläche und die Farbe wird bei der Behandlung allerdings verändert: Rauhleder wird speckig und in der Farbe dunkler. Wer die Rauh- oder Velourlederoptik der Schuhe behalten will und eine weniger gründliche Wirkung dafür akzeptiert, greift zu einem Imprägnierspray oder zu flüssigen Imprägniermitteln.

Festes Lederwachs wird am besten mit den Fingern mit kreisenden Bewegungen in das Leder einmassiert, die Nähte bitte besonders intensiv bearbeiten. Danach noch einen dünne Wachsschicht auftragen und mit warmer Luft (Fön) verflüssigen und gut in die Nähte ziehen lassen. Danach nicht bürsten und mindestens über Nacht stehen lassen, dann sind die Schuhe fit für die nächste Wandertour.

Meindl SILPROOF ist ein silikonhaltiges Pflegemittel speziell für Schuhe aus Siljuchten Leder (z.B. Meindl Perfekt). Dieses Leder wird schon während des Gerbprozesses mit Silikon imprägniert. Bei Schuhen mit hochgezogenem Gummirand kann eine übermäßige Anwendung die Verklebung des Gummis anlösen.

Meindl WETPROOF ist ein Pumpspray für Rauhleder (Velours), angeschliffene Oberflächen (Nubuk) und für Schuhe mit Goretex-Membran. WET­PROOF verändert die Lederoberfläche und -farbe nur wenig. Es pflegt und nährt das Leder ohne die darunterliegende Membran zu schädigen und kann auch für Schuhe mit Nylon Materialien (Cordura-Einsätze) verwendet werden. Trotzdem müssen auch Schuhe mit Goretex Membran hin und wieder eingewachst werden: die reine Verwendung von Sprays führt zur Austrocknung des Leders!

Sollten die Schuhe einmal nass geworden sein müssen sie langsam getrocknet werden, die Einlegesohlen dabei herausnehmen und die Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen.

Abgelaufene Sohlen können im Herstellerwerk oder einem spezialisiertem Schuster fachgerecht erneuert werden. (Quelle: Kleine Fluchten, Darmstadt)

Jungenschaftsjacke (Juja)

Wolljujas nicht waschen, sondern nur ausbürsten und lüften. Zu Kothenstoffjujas siehe Kothen und Jurten.

Lederhose

Fusseln, Staub, (Katzen-)Haare und oberflächliche Flecken entfernt man mit Hilfe eines breiten Klebebandes guter Qualität (der Kleber darf sich nicht von der Trägerschicht lösen). Einfach das Band auf die entsprechende Stelle ziehen, fest anrubbeln und abziehen.

Flecken auf Lederhosen lassen sich mit einem feuchten Schwamm und etwas Seife entfernen (Shampoo oder Duschgel funktioniert dafür sehr gut). Das Leder muß danach langsam (!) trocknen. Fettflecken sollte man einfach ignorieren, da sie meist von selbst verschwinden. Sie werden nach einiger Zeit vom Leder aufgesogen. Verboten ist in jedem Falle die Verwendung von Drahtbürsten. Wenn sehr speckige Stellen gereinigt werden sollen eine Gummibürste benutzen.

Lederhosen sind grundsätzlich waschbar! Die sicherste Methode zur Vollreinigung ist, die Lederhose in eine gute Lederreinigung zu geben. Doch selbst das ist nicht ganz risikolos (z.B. können Farbveränderungen auftreten). Bei der Wäsche zu Hause ist je nach Ledertyp zu unterscheiden. Leichte Farbänderungen sind dabei verbreitet. Verboten ist in jedem Fall die Verwendung von warmen oder gar heißen Wasser (nach einer Heißwäsche hätten Sie dann keine Lederhose, sonder eine schlagfeste Lederskulptur):

Lederhosen aus Laponialeder (Sportkniebundlederhosen, oft auch Plattlerhosen jüngeren Datums) sind mit einem Feinwaschmittel und Weichspüler mit kaltem Wasser sogar in der Waschmaschine waschbar. Einige Hersteller liefern dem entsprechend Pflegehinweise mit. Hier sollte man bei Lederhosen mit Hosentürl vorsichtig sein, weil die Hersteller manchmal als Unterfütterung des Hosentürls kein Laponialeder verwenden, was dazu führen kann, das dieses Leder ein wenig schrumpft.

Hirschlederhosen und Spaltleder-Hosen (billige Plattlerhosen, Sportkniebundlederhose, "Sepplhosen"): Die Lederhose wird mit der Hand unter Zugabe von viel flüssiger Schmierseife gründlich gewaschen und in mehreren Spülgängen gespült. Damit das Leder kein Fett verliert, muß auch bei den Spülgängen immer Schmierseife verwendet werden, besonders viel beim letzten Spülgang. Danach wird das Wasser aus der Lederhose herausgedrückt (nicht wringen!) und die Hose an einem nicht zu warmen Ort, auf einem Handtuch zum Trockenen ausgelegt. Die Lederhose muß langsam trocknen, hier ist Geduld angesagt, denn der Trocknungsvorgang dauert einige Tage. Hin und wieder sollte die Lederhose dabei gewendet und in unterschiedliche Positionen gelegt werden (Hosenboden nach unten, Hosentürl nach oben und um gekehrt/ Seitennaht nach unten und oben usw.). Die Lederhose sollte zum trocknen nicht aufgehängt werden, weil sonst die Gefahr besteht, daß sie sich verzieht. Ist sie trocken, wird das Leder eine gewisse Steifigkeit aufweisen, die durch walken des Leders wieder verschwindet.

Empfehlenswert ist, die Lederhose nach dem Waschen mit einem Lederöl, das man mit einem breiten Pinsel aufstreicht, gleichmäßig einzufetten. Dabei keine Panik, die dabei entstehenden "Fettflecken" verschwinden nach einigen Tagen von selbst. (Quelle: http://www.lederhosenmuseum.de)

Goretex-Bekleidung

Man wäscht die Bekleidung im Schonwaschgang, mit einer nur zu 2/3 beladenen Trommel. Starke Verschmutzungen sollten mit geeigneten Mitteln vorbehandelt, bzw. eingeweicht werden. Temperatur nach Pflegesymbol 30°C oder 40°C. Nur speziell empfohlene Flüssigwaschmittel (Ajungilak Caretex oder Nikwax Tech Wash) oder Feinwaschmittel verwenden. Ausgiebig spülen. Schleudern schadet der Bekleidung eher als dass es nützt, denn sie ist wasserdicht: Die Feuchtigkeit wird im Schleudergang vor allem an den Stoff gepresst, sie verliert sie kaum.

Nach dem Waschen empfiehlt sich die Verwendung eines geeigneten Imprägniermittels. Dieses ummantelt die Fasern des Oberstoffes und beugt schneller Verschmutzung vor. Auch die Wasseraufnahme des Oberstoffes wird so reduziert, die Wasserdampfdurchlässigkeit verbessert und die Gefahr vermindert, das an Nähten und Bündchen Feuchtigkeit durch den Kapillareffekt in die Kleidung dringt!

Bei vorhandenen Symbolen auf dem Pflegeetikett kann die Bekleidung bei geringer Trommelfüllung und niedriger Temperatur in den Wäschetrockner und/oder bei geringer Temperatur gebügelt werden.

Und noch etwas: Durchstechen Sie niemals das Kleidungsstück mit Anstecknadeln etc., dadurch wird die Membran beschädigt und ist an dieser Stelle nicht mehr wasserdicht. Kleine Risse und Löcher können von innen mit Gummikleber (z.B. Liqui-Seam) geflickt werden. An den entsprechenden Stellen ist die Jacke dann wieder dicht, aber nicht mehr atmungsaktiv (Quelle: verändert nach Kleine Fluchten, Darmstadt)

Poncho

Schmutz mit Schwamm und Wasser abwaschen. Löcher mit Fahrradflicken oder Gummilleber (z.B. Liqui-Seam) flicken, Einrisse nähen, kaputte Ösen ersetzen. Möglichst nie nass zusammenpacken!